Förderer des Schullandheims: einstimmiger Beschluss
Ahlen – Wenn alle Fragen geklärt und Verhandlungen geführt worden sind, soll zum Erhalt des Hauses in Winterberg ein Trägerverein gegründet werden.
Von Christian Wolff
Vor der Abstimmung sprach Frank Schulz noch vorsichtig von einem „Meinungsbild“, das er von den Mitgliedern des Fördervereins Schullandheim erhalten wollte. Doch am Ende bekam es der Vorsitzende mit einer klaren Marschroute zu tun: Einstimmig bekundeten die Mitglieder ihre Sympathie dafür, zum Erhalt des Hauses in Winterberg einen Trägerverein auf den Weg zu bringen. Eine entsprechende Gründung soll erst folgen, wenn alle Fragen geklärt und Verhandlungen geführt worden sind. „Das ist noch eine Heidenarbeit“, hielt Schulz-Vorgängerin Irene Gromes dazu fest. Aber: „Wir brauchen ein Signal, dass es weitergeht. Im Moment haben wir Stillstand“, hatte der Vereinsvorsitzende nur wenige Minuten zuvor konstatiert. Vorausgegangen war der Abstimmung eine lebhafte Diskussion unter Mitgliedern, in der es nicht nur um das Für und Wider eines Trägervereins ging, sondern auch um die Möglichkeiten eines (Rats-)Bürgerentscheids, dem letztlich wenig bis keine Chancen eingeräumt wurden.
Der Vorsitzende Frank Schulz diskutierte die Möglichkeiten zum Schullandheim-Erhalt. Foto: Christian Wolff
Unter die Fördervereins-Mitglieder hatten sich auch zwei Kritiker gemischt, die mit ihren Äußerungen über angeblich „grauenhafte“ Zustände am Schullandheim massive Gegenstimmen provozierten. Bewusst im Hintergrund hielten sich die beiden Vertreterinnen der Schulverwaltung, denen die Vize-Vorsitzende Silke Schneider nebenbei großes Lob zollte. Trotz heftiger politischer Diskussionen um den Fortbestand des Schullandheims sei die Zusammenarbeit immer gut gewesen. Kommt ein Trägerverein tatsächlich zustande, müsste dieser das komplette Buchungsgeschäft, das derzeit die Stadtverwaltung abwickelt, selbst übernehmen. Darüber hinaus ist zu klären, zu welchen Leistungen die Stadt bereit wäre, sollte ihr die „Last des Schullandheims“ von den Schultern genommen werden. Das Fazit zog Alfred Thiemann (BMA), der einen Trägerverein als „einzig zielführend“ einstufte.
Bericht AZ: AZ- Bericht